Zum Hauptinhalt springen
Lexikon

Granulationsgewebe

 

GRANULATIONSGEWEBE

HEILENDES GEWEBE – HEILUNGSVERLAUF

Als sogenanntes Granulationsgewebe wird ein, im Rahmen von Wundheilung vorrübergehend entstehendes, Gewebe bezeichnet. Dieses dient als Abdeckung heilender Wunden zum Schutz vor eindringenden Bakterien und bildet die Grundlage für die Epithelialisierung der neu entstehenden Haut. Morphologisch erscheint das Granulationsgewebe weich und rötlich. Außerdem ist eine granulierte (körnige) Oberfläche zu erkennen.

Etwa 3-4 Tage nach Entstehung der Wunde bildet sich das Granulationsgewebe aus. Hierbei ist es wichtig die Wunde vor bakteriellen Infektionen und Verschmutzungen zu schützen, um den Heilungsverlauf nicht zu stören. Dies kann z.B. durch das Säubern der Wunde und die Abtragung von Nekrosen unterstützt werden.

Wenn die Granulation behindert oder gestört wird verzögert sich die Neubildung von Blutgefäßen und daraus resultierend auch die Wundheilung. Zeichen hierfür sind schmierige Ablagerungen auf dem Gewebe oder eine bläuliche Färbung des Wundgebiets.

 

Zurück zur Liste